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Parkett Lexikon

 

Abbinden

Die Aushärtung von Klebstoffen, Estrichen und ähnlichen Materialien erfolgt durch die Umsetzung chemischer Reaktionen, welche durch die Beendigung der Reaktion als abgeschlossen betrachtet werden kann.

 

Abriebfestigkeit

Die Verschleißfestigkeit von Holz ist von der Holzdichte abhängig. Zudem ist zu berücksichtigen, dass auch die Verschleißfestigkeit endbehandelter Bodenoberflächen von der Art der Oberflächenbehandlung abhängt. Hierbei ist zu differenzieren zwischen den Behandlungsarten "geölt", "gewachst" und "versiegelt".

 

Abrissfuge

Eine versehentliche Verleimung der seitlichen Parkettelemente während der Versiegelung kann eine ungleichmäßige Fugenbildung des Holzes während der Heizperiode zur Folge haben. Dies führt zu einer signifikanten Zugkraft, die letztlich zum Auseinanderreißen des Parketts führt. Das Resultat ist eine großflächige Fuge, die als "Abrissfuge" bezeichnet wird.

 

Abstandskeile

Die als "Dehnungsfugenklötzchen" bezeichneten Elemente bestehen aus Holz oder Kunststoff und dienen der temporären Fixierung der Dehnungsfuge zwischen Parkett und aufgehenden Bauteilen. Nach der Verlegung werden sie wieder entfernt.

 

Acrylat

Kunstharz stellt einen wesentlichen Bestandteil von Farben, Lacken und Klebstoffen dar. Zudem ist es in Wassersiegeln enthalten.

 

Ahorn

Ein sehr helles Holz in gelblich-weißer Farbgebung, das durch Lichteinwirkung gelblich nachdunkelt. Verfügt über eine feinmaserige Struktur und zählt mit seiner Härte von 26 – 34 N/mm² zu den harten Hölzern. Das Schwind-/Quellmaß beträgt 0,21 pro 1 % Feuchteänderung. Schnell wasserziehende Hirnholzkanten sollten gegen Feuchtigkeit zusätzlich imprägniert sein, um Aufquellungen und Fleckenbildung zu vermeiden.

 

Alkydharz

Das in Öl-Kunstharz-Siegeln enthaltene, wasserabweisende Kunstharz

 

Aloma

Holzart, die auch als Bilinga bekannt ist. Seine hellgelbe bis rötliche Farbe kann zu einem Kupferrot nachdunkeln. Die Härte von 25 – 25 N/mm² entspricht der von Ahorn. Das Schwind-/Quellmaß beträgt 0,24 auf 1 % Feuchteänderung.

 

Anhydritestrich

Ein Estrich aus Calciumsulfat ist lediglich für den Einsatz in Trockenbereichen geeignet und weist im Vergleich zu einem Betonestrich eine geringere Festigkeit auf.

 

Anisotropie

Der Begriff bezeichnet die Abhängigkeit eines Vorgangs oder einer Eigenschaft von der Richtung. Holz beispielsweise zeigt je nach Faserrichtung unterschiedliche Eigenschaften.

 

Ausgleichsmasse

Die Spachtelmasse dient der Nivellierung von Untergründen.

 

Aushärtezeit

Die Abbindezeit bezeichnet den Zeitraum, den ein Baustoff (Lack, Estrich, Klebstoff) benötigt, um seine endgültige Festigkeit zu erreichen.

 

Bambus

Bambus weist einen Holzcharakter auf, ist jedoch der Familie der Gräser zuzuordnen. Er ist durch eine besondere Härte (30 – 40 N/mm²) sowie ein geringes Schwind- und Quellmaß von 0,15 % bei einer Feuchteänderung gekennzeichnet. In gedämpfter Variation präsentiert sich Bambus mit einer lichtbraunen Farbe und einer hohen Widerstandsfähigkeit. Als schnell wachsender Rohstoff ist Bambus besonders nachhaltig und damit ein ökologisch wertvolles Material.

 

Bauschlussreinigung

Reinigung direkt nach der Verlegung um eventuelle verlege- und baubedingte Rückstände und Verschmutzungen zu entfernen.

Beize

Das chemische Mittel findet Anwendung in der Oberflächenbehandlung und Färbung von Holz, Metall oder Kunststoff.

 

Belegreife

Dies bedeutet, dass der Untergrund den vorgegebenen Richtlinien der Parkettverlegung entspricht. Dazu zählt unter anderem, dass der Untergrund trocken, eben, fest und waagerecht ist.

 

Belegreifheizen

Im Anschluss an das Funktionsheizen erfolgt das stufenweise Aufheizen des feuchten Estrichs, welches zur Belegreife führt.

 

Biegesteifigkeit

Der Begriff bezeichnet die Resistenz von Materialien wie Holzwerkstoffplatten gegenüber einer Durchbiegung.

 

Birke

Die feinmaserige, sehr helle Holzart weist eine rötlich-weiße Färbung auf und verfügt über eine deutlich geringere Härte als andere einheimische Hölzer (21–34 N/mm²). Zudem ist ein höheres Quell- und Schwindmaß von 0,35 auf 1 % Feuchteänderung zu verzeichnen. Eine wellenförmige Maserung ist häufig zu beobachten.

 

Blindboden

Unterboden, der nicht aus einem Estrich, sondern aus Holzwerkstoffplatten oder Brettern besteht.

 

Brinellhärte

Die reguläre Messgröße dient der Angabe des Härtegrads von Holz. Dabei wird die mechanische Widerstandskraft von Holz gegenüber mechanischen Punktbelastungen bestimmt. Die Angabe erfolgt in N/mm² und bezieht sich senkrecht zur Faser bei einer Holzfeuchte von 10–12 %. Der daraus resultierende Härtegrad ist für die Verschleißfestigkeit von entscheidender Bedeutung.

 

Buche

Die feinmaserige, hellrötliche Holzart ist, ähnlich wie Ahorn, für Feuchtigkeit anfällig. Daher ist eine zusätzliche Imprägnierung der Stirnholzkanten gegen Feuchtigkeit zu empfehlen. Buche weist eine Härte von 28–40 N/mm² sowie ein hohes Schwind- und Quellmaß von 0,31 auf, was einer Feuchteveränderung von 1 % entspricht.

 

Bügel

Die vorliegende Erfindung betrifft Klammern, die aus Federstahl bestehen und zur schwimmenden Verlegung bestimmter Parkettelemente und Holzdielen dienen. Diese Form der Verlegung wird auch als Klammerverlegung bezeichnet.

 

 

Terminologie

 

Holz

Es handelt sich hierbei um eine lignin- und zellulosehaltige Substanz, welche sich zwischen der Markröhre und der Rinde eines Baumes oder Strauches befindet. Dikotyledone, also zweikeimblättrige Pflanzen, produzieren durch die Aktivität des Kambiums Holz. Das Kambium stellt bei den Dikotyledonen das sekundäre Meristem für das Dickenwachstum dar. Das interfaszikuläre und faszilukäre Kambium bilden zusammen das Lateralmeristem zwischen dem innenliegenden Xylem und dem außenliegenden Phloem. Die Bildung von Holz erfolgt nach innen quasi als sekundäres Xylem.

 

Holzbasiertes Produkt

Ein Produkt, dessen Masse zu mindestens 75 % aus Holz oder Holzbestandteilen besteht, wird als solches definiert.

 

Lignifiziertes Material außer Holz

Das Material stammt aus lignin- und zellulosehaltigen monokotyledonen Pflanzen. Da diese keine Wachstumsschicht (Kambium) aufweisen, können sie kein Holz bilden. Monokotyledone, auch als Einkeimblättrige Pflanzen bezeichnet, weisen kein Kambium auf und produzieren kein Holz. Lignifizierte Materialien können durch ihre verholzten Halme und die Einlagerung von Lignin in den Zellwänden baumartigen Charakter annehmen und eine beträchtliche Größe erreichen. Das Wachstum wird hier durch das primäre Apikalmeristem bestimmt. Der Durchmesser des Halms entspricht dem des Sprosses und wird folglich kaum dicker. Aufgrund der von Holz abweichenden Eigenschaften, beispielsweise mechanischer Art, Resistenz gegenüber Pilzen und Insekten, Hygroskopizität und weiterer Faktoren, resultieren auch Unterschiede in der Herstellung von Produkten aus lignifizierten Materialien, die kein Holz sind, sowie deren Behandlung und Verarbeitbarkeit.

 

Produkt basierend auf lignifizertem Material

Das Produkt besteht zu mindestens 75 % der Masse aus lignifiziertem Material, wobei Holzbestandteile nicht berücksichtigt werden.

 

Kork

Die Baumrinde der Korkeiche (Quercus suber L.), welche periodisch von Stamm und Ästen entfernt werden kann, findet als Rohstoff für die Produktion von Korkprodukten Verwendung. Die Bildung von Kork erfolgt durch das Korkkambium, auch Phellogen genannt, und ist charakteristisch für das sekundäre Phloem, den inneren Teil der Rinde.

 

Massivholz

Es handelt sich um Holz, das unter Umständen einer weiteren Bearbeitung unterzogen worden sein kann, jedoch kein Holzwerkstoff ist.

 

physikalisch behandeltes Holz

Unter physikalisch behandeltem Holz wird Holz verstanden, bei dem die physikalischen oder optischen Eigenschaften durch physikalische Behandlungen modifiziert werden.

 

Chemisch behandeltes Holz

Unter dem Begriff "chemisch behandeltes Holz" wird Holz verstanden, bei dem die physikalischen oder optischen Eigenschaften durch chemische Behandlungen modifiziert werden. Als chemische Behandlung kann beispielsweise das Räuchern (Räuchern mittels Ammoniak-Behandlung) oder die Behandlung mit Holzschutzmitteln genannt werden.

 

Boden

Der Boden stellt ein horizontales Bauteil innerhalb eines Gebäudes dar, welches aus der Primärkonstruktion und/oder dem Unterboden besteht. Der Begriff findet Anwendung auf Bauteile, die eine tragende Funktion erfüllen und deren Existenz sowohl sichtbar als auch unsichtbar sein kann.

 

 

Verlegeunterlage

Die Verlegeunterlage stellt eine Schicht zwischen einer durchgehenden Trageschicht und dem Parkett- oder Bodenbelag dar.

 

Unterboden/Blindboden

Der Begriff "Unterboden/Blindboden" bezeichnet ein tragendes Zwischenbauteil, welches sich zwischen einem Holzfußboden und der Primärkonstruktion befindet.

 

Element

Als Element wird das kleinste einzelne Stück oder das kleinste Stück bezeichnet, welches vor der Verlegung geliefert wird.

 

Holzfußboden

Bei einem Holzfußboden handelt es sich um eine zusammengesetzte Konstruktion einzelner Holzelemente, welche entweder auf der Primärstruktur oder dem Unterboden verlegt werden.

 

Parkett (Deckschicht ≥ 2,5 mm)

bezeichnet einen Holzfußbodenbelag mit einer Oberseite aus Massivholz, dessen Dicke mindestens 2,5 mm beträgt. Es kann sich dabei um einen Belag mit oder ohne zusätzliche Schicht(en) handeln. Parkett kann entweder als Massivholz-Parkett oder als Mehrschichtparkett ausgeführt werden

 

Parkettstab/Parkettriemen

Ein Parkettstab bzw. Parkettriemen stellt ein Holzelement mit einer flachen Oberseite dar, welches sich durch eine durchgehend regelmäßige Dicke sowie ein konstantes Profil auszeichnet. Nach dem Zusammensetzen mit ähnlichen Elementen soll es die Funktion eines Parketts erfüllen.

 

Parketttafel

Die Parketttafel stellt eine vorgefertigte Verlegeeinheit aus Parkettelementen dar.

 

 

 

Randfrise / Zwischenfrise

Als Randfriese werden Holzverbindungen bezeichnet, die an mindestens zwei, in der Regel jedoch an drei bis vier Seiten bearbeitet wurden. Sie dienen als tragende Elemente für Parkettböden oder andere Konstruktionen

 

Massivholz-Parkett

Massivholz-Parkett bezeichnet einen Holzfußbodenbelag, der aus einer Schicht von mindestens 2,5 mm Dicke aus Massivholz besteht.

 

Mehrschichtparket

Mehrschichtparkett bezeichnet einen Holzfußbodenbelag, der aus einer mehrschichtigen Konstruktion mit einer Deckschicht aus Massivholz mit einer Dicke von mindestens 2,5 mm sowie einer zusätzlichen Schicht bzw. zusätzlichen Schichten als Mittellage/Gegenzug aus Holz und/oder lignifiziertem Material mit einem Anteil von mindestens 75 % der Masse besteht.

 

Rohparkettelement

Ein Rohparkettelement stellt ein unbeschichtetes Stück Massivholz mit flachen und parallel ausgerichteten Seiten sowie einem rechteckigen Querschnitt dar. Es weist Abmessungen auf, die zur Herstellung von Parkettstäben erforderlich sind.

 

Fußbodenbrett

Ein Fußbodenbrett stellt ein längliches Massivholzelement mit parallelen Seiten und generell parallel zur Oberfläche ausgerichtetem Faserverlauf dar. Zudem weist es eine einheitliche Dicke sowie ein konstant ausgeprägtes Profil auf. Es kann mit oder ohne profilierte Schmalseiten und Enden ausgeführt werden und ist zum Zusammenfügen mit entsprechenden Elementen vorgesehen.

 

Fußbodendiele stabverleimt

Die Fußbodendiele ist stirnseitig und/oder schmalseitig verleimt und bildet eine Fußbodenplatte, die aus einzelnen Elementen besteht, welche aneinander und/oder stirnseitig verbunden sind.

 

Lamparkett

Lamparkett stellt ein Holzelement mit geringen Maßen, einer rechteckigen Form sowie ebenen Schmalseiten dar.

Overlay-Parkettstab

Ein Overlay-Parkettstab stellt ein Element mit einem Verbindungssystem dar, welches eine Verlegung auf durchgehender tragender Fläche erlaubt. Die Dicke des Elements ist dabei so ausgelegt, dass sie den Anforderungen an eine solche Verlegung genügt.

 

Block

Das Block-Element ist mit einem Verbindungssystem ausgestattet.

 

Modulklotz

Ein Modulklotz stellt ein Element aus Massivholz dar, welches eine rohe, rechtwinklige Form sowie ebene Schmalseiten aufweist.

 

Hochkantlamelle

Die sogenannte Hochkantlamelle stellt ein Element aus geschnittenem Massivholz dar, welches sich durch kleine Abmessungen sowie ebene Schmalseiten auszeichnet. In seiner Erscheinung ähnelt es der Mosaikparkettlamelle, wobei jedoch Toleranzen im Hinblick auf die rechtwinklige Form sowie die Maße bezüglich Breite und Dicke zu berücksichtigen sind.

 

Breitlamelle

Ein Element aus Massivholz mit einer Breite von etwa 10 cm wird als "Breitlamelle" bezeichnet. Es weist eine rechtwinklige Form sowie ebene Schmalseiten auf und wird in der Regel roh verarbeitet.

 

rechter Streifen

Der rechte Streifen bezeichnet ein Element, welches bei einer Sichtung der Oberseite die Stirnfeder zur Rechten aufweist. Dabei befindet sich die schmalseitige Feder in einer dem Betrachter zugewandten Position.

 

linker Streifen

Der linke Streifen bezeichnet ein Element, welches bei einer Betrachtung der Oberseite von links erscheint, wobei die schmalseitige Feder dem Betrachter zugewandt ist.

 

Lamelle

Holzelement mit geringen Abmessungen in rechteckiger Form mit flachen Schmalseiten.

Mosaikwürfel

Ein Mosaikwürfel ist ein Quadrat, das aus Parkettlamellen gleicher Abmessung gebildet wird, welche Kante an Kante zusammengefügt sind. Die Länge der Parkettlamellen entspricht der Abmessung des Quadrates.

 

Mosaikparketttafel

Eine vorgefertigte Verlegeeinheit, die aus Mosaikwürfeln gleicher Abmessung Kante an Kante schachbrettartig zusammengefügt ist.

 

Verbindungssystem

Ein Verbindungssystem basiert auf einem männlichen und weiblichen Profil, wobei eine Lasthaltefunktion nicht vorgesehen ist. Dies ermöglicht eine flexible Positionierung der Elemente während der Verlegung.

 

Holzpflaster

Holzpflaster sind Fußbodenelemente für den Innenbereich, die aus nicht imprägnierten Holzklötzen mit scharfen Kanten bestehen. Sie werden einzeln zu gepflasterten Bereichen gelegt, sodass eine Hirnholzoberfläche als Nutzfläche dient.

 

 

Holzfußbodenbelag (Deckschicht < 2,5 mm)

Der Holzfußbodenbelag weist eine Deckschicht von weniger als 2,5 mm auf. Der Fußbodenbelag besteht aus einer Deckschicht aus Massivholz mit einer Dicke von mindestens 0,3 mm. Der Begriff findet Anwendung auf Bauteile, die für die Statik von untergeordneter Bedeutung sind und zudem für das menschliche Auge sichtbar sind.

 

furnierte Fußbodenbeläge mit Verbundträgerwerkstoff

Furnierte Fußbodenbeläge mit Verbundträgerwerkstoff stellen eine spezielle Form starrer Fußbodenbeläge dar, die aus einer Deckschicht aus Holz mit einer Dicke von < 2,5 mm und einer oder mehreren weiteren Schichten aus anderen gemischten Trägermaterialien mit maximal 75 % der Masse bestehen.

 

 

 

Holzfußbodenbelag mit Verbundträgerwerkstoff

Der Holzfußbodenbelag mit Verbundträgerwerkstoff ist ein starrer Fußbodenbelag, der aus einer Deckschicht aus Holz mit einer Dicke von ≥ 2,5 mm sowie einer oder mehreren weiteren Schichten aus anderen gemischten Trägermaterialien aus Holz oder holzbasierten Produkten mit maximal 75 % der Masse besteht.

 

Kork-Bodenbelag

Ein Kork-Bodenbelag ist eine Baugruppe, die aus einzelnen Elementen besteht. Diese können aus Kork gefertigt sein oder eine Kombination aus einer Kork-Deckschicht und zusätzlichen Schichten darstellen. Die Elemente werden entweder auf der Primärstruktur oder dem Unterboden verlegt.

 

Bambus-Fußbodenbelag

Der Bambus-Fußbodenbelag stellt eine Baugruppe einzelner Elemente dar, welche aus Bambus oder einer Kombination aus einer Bambus-Deckschicht und zusätzlichen Schichten aus Bambus, Holz oder Holzwerkstoffen gefertigt sind. Die Installation erfolgt entweder auf der Primärstruktur oder dem Unterboden.

 

Element-Oberseite

Die Element-Oberseite kann auf Wunsch mit einer Beschichtung versehen werden, alternativ ist auch eine unbeschichtete Ausführung möglich. Nach der Verlegung des Bodens ist die obere Holzoberfläche die sichtbare Seite.

 

Element-Rückseite

Die Rückseite eines Elements ist die der Oberseite gegenüberliegende Fläche.

 

Element-Schmalseite

Die Element-Schmalseite bezeichnet eine der beiden schmalen Flächen, die rechtwinklig zur Oberseite eines Elements verläuft.

 

Stirnseite/ Hirnholz(-ende)

Die Stirnseite bzw. das Hirnholzende stellt eine der beiden kleinsten Flächen dar, welche im Allgemeinen rechtwinklig zum Faserverlauf eines Elements verläuft.

 

Kante

Der Begriff "Kante" bezeichnet die Schnittlinie zweier unterschiedlicher Ebenen eines Elements.

 

Profil

Das Profil beschreibt den Umriss des Schnittes, welcher senkrecht zu einer der zwei Hauptachsen des Elements in der Ebene verläuft. Dabei ist zu beachten, dass sich der Schnitt senkrecht zur Oberseite des Elements befindet.

 

 

Fase

Als Fase wird ein schräger Schnitt entlang der Kante bezeichnet, der auch unter dem Begriff Abfasung bekannt ist.

 

 

gelegtes Maß

Das Maß gibt das Volumen des Elements an, welches bei einer Sicht auf dessen Oberseite zu erkennen ist. Nach der Verlegung des Elements wird das Maß in einer Flächeneinheit ausgedrückt.

 

Nut

Der Nut-Schlitz in der Schmalseite sowie die Stirnseite eines Parkettstabs dienen der Aufnahme einer Feder.

 

Feder

Eine Feder stellt einen kontinuierlichen, vorstehenden Teil mit geringen Abmessungen dar, welcher entlang der Schmalseite und/oder der Stirnseite eines Elements herausgefräst ist. Es existieren zwei Arten von Federn, nämlich die feste und die lose Feder. Letztere ist selbstständig und wird zur Verbindung zweier genuteter Elemente schmalseitig (stirnseitig) verwendet.

 

 

 

 

Schicht

Der Begriff "Schicht" bezeichnet eine Materialschicht gleicher Dicke, die zwischen zwei horizontalen Fugenverbindungen und/oder Oberflächen eines Elements verläuft.

 

Deckschicht

Die Deckschicht stellt die oberste Holzschicht eines verlegten Fußbodens dar, welche entweder einer Oberflächenbehandlung unterzogen wurde oder unbehandelt geblieben ist. Sie ist die sichtbare Seite des Fußbodens.

 

Verschleißschicht

Als Verschleißschicht wird eine Schicht bezeichnet, auf der der Verschleiß auftritt.

 

Mittellage

Die Mittellage stellt eine unterstützende Schicht in einer mehrschichtigen Konstruktion mit mehr als zwei Schichten dar.

 

Gegenzug

Als Gegenzug wird diejenige Lage bezeichnet, die sich der Deckschicht abgewandt befindet. Ihre Funktion besteht in der Gewährleistung eines Ausgleichs sowie der Stabilisierung des Produktes.

 

Wange

Der Begriff "Wange" bezeichnet den Teil eines Bauteils, der sich oberhalb oder unterhalb einer Nut befindet.

 

Dicke über der Nut

Die Dicke über der Nut sowie die Dicke zwischen der Oberseite und jeder Art von Diskontinuität, wie beispielsweise ein Wechsel des Profils (ausgenommen Fase), eine Nut/Leimtasche oder Leimfuge (ausgenommen Leimfugen von Keilzinkungen) sind zu ermitteln.

 

 

 

Schräge

Ein schräger Winkel, der von der Senkrechten zur Oberseite an einer Schmal- oder Stirnseite eines Elements verläuft, dient der Bildung eines Rücksprungs, wodurch sich die Verlegung desselben erleichtert.

 

Unterschnitt

Der Begriff "Unterschnitt" bezeichnet eine Verminderung des Maßes der Rückseite eines Elements in Bezug auf die Oberseite desselben. Der Zweck dieser Maßnahme besteht in einer Erleichterung der Verlegung.

 

Keilzinkung

Bei der Keilzinkung handelt es sich um eine selbstzentrierende Endverbindung, die durch das Einfräsen einer Reihe von gleichartigen, symmetrischen und spitz zulaufenden Keilzinken in die Endstücke der Bretter gebildet wird. Im Anschluss werden die Bretter miteinander verklebt.

 

werkseitig oberflächenbehandelt

Das Element weist eine werkseitige Oberflächenbehandlung auf, wobei die Oberseite im Werk beschichtet wurde.

 

werkseitig unbehandelt

Es handelt sich um ein Element, dessen Oberseite im Werk nicht beschichtet wurde.

 

Oberflächenbehandlung

Die Oberflächenbehandlung umfasst die Anwendung von Füllstoffen, Farben, Lacken, Ölen, Wachsen oder Imprägniermitteln. Diese dienen dem Schutz, der Änderung der Farbe oder der Betonung der dekorativen Eigenschaften der Oberfläche. Des Weiteren findet er Anwendung bei der Beschreibung der Arbeitsschritte der Kalibrierung und des Schleifens vor den zuvor erwähnten Behandlungen.

 

Verfärbung

Unter dem Begriff "Verfärbung" wird eine ungewollte Veränderung der Farbe durch industrielle Verarbeitung verstanden.

 

Farbveränderungen

Unter dem Begriff "Farbveränderungen" werden sämtliche Veränderungen der natürlichen Farbe von Holz zusammengefasst, welche durch natürliche Prozesse bedingt sind. Dazu zählen unter anderem Verwitterung, chemische Reaktionen sowie Pilzbefall.

 

Schwindung

Unter dem Begriff "Schwindung" werden die Dimensionsänderungen des Holzes aufgrund der Abgabe von Feuchtigkeit zusammengefasst. Dabei kann die Schwindung radial, tangential oder axial erfolgen, wobei die jeweilige anatomische Richtung ausschlaggebend ist.

 

Quellung

Unter Quellung wird die Dimensionsänderung des Holzes aufgrund der Aufnahme von Feuchtigkeit verstanden. Dabei kann die Schwindung radial, tangential oder axial erfolgen, wobei diese abhängig von der anatomischen Richtung ist.

 

strukturierte Oberfläche

Die strukturierte Oberfläche ist dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite einer Deckschicht eine unebene Struktur aufweist. Dadurch wird eine dreidimensionale Oberfläche geschaffen. Als Beispiele für strukturierte Oberflächen können die folgenden Verfahren genannt werden: Bürsten, Aufrauen oder Sägen. Das Verfahren der Podotaxy ist demgegenüber nicht zu nennen.

 

Beschichtungsstoff

Der Begriff "Beschichtungsstoff" bezeichnet ein flüssiges, pastenförmiges oder pulverförmiges Produkt, welches nach dem Aufbringen auf ein Substrat eine haftende Beschichtung mit schützenden, dekorativen und/oder anderen spezifischen Eigenschaften bildet. Der Begriff "Beschichtungsstoff" umfasst Benennungen wie "Lack", "Anstrichstoff" sowie ähnliche Produktbezeichnungen.

 

Lack

Lacke sind Beschichtungsstoffe, die aus Harzen als Bindemittel bestehen. Diese bilden auf der Oberfläche, an der die Filmdicke gemessen werden kann, Filme. Die als Bindemittel verwendeten Harze können mit Ölen modifiziert werden. Kunstharzlacke sind Beschichtungsstoffe, die als Bindemittel Kunstharze enthalten. Naturharzlacke sind Beschichtungsstoffe, die als Bindemittel Naturharze und Pflanzenöle enthalten. Naturlacke sind Beschichtungsstoffe, die aus Substanzen bestehen, die aus natürlichen Quellen stammen, die weder chemisch modifiziert noch in ihrer natürlichen Struktur verändert wurden und die keine künstlichen Komponenten oder Zusatzstoffe enthalten, wie zum Beispiel Schellack.

 

Öl

Öl-basierte Beschichtungsstoffe können auf Grundlage von Pflanzenölen, synthetischen Ölen oder einer Kombination aus natürlichen und synthetischen Ölen entwickelt werden. Die Trocknung erfolgt durch Oxidation, Strahlung oder deren Kombination. Eine Modifikation der Öle ist durch die Beimischung von Harzen möglich. Die Strahlentrocknung umfasst UV-Licht und andere Strahlungsarten.

 

Wachs

Die Produktgruppe der Beschichtungsstoffe auf der Grundlage von Wachsen umfasst zudem Zusatzstoffe, welche eine optimierte Bearbeitbarkeit gewährleisten.

 

Öl-Wachs-Kombination

Unter einer Öl-Wachs-Kombination werden Beschichtungsstoffe verstanden, die sowohl Öle als auch Wachse in einem Produkt enthalten. Diese werden im Rahmen eines einheitlichen Behandlungsprozesses auf das Holz aufgebracht.

 

Seife

Die vorliegenden wasserlöslichen Beschichtungsstoffe basieren auf natürlichem Kalium oder Calcium.

 

filmbildende Beschichtung

Filmbildende Beschichtung ist eine Beschichtung, die auf einer Holzoberfläche einen durchgehenden, wahrnehmbaren und messbaren Film bildet. Ein durchgehender Beschichtungsfilm kann auf gehobelten Oberflächen von Nadelhölzern, darunter Fichte, Kiefer und Lärche, sowie ringporigen Laubhölzern, wie Eiche, Esche und Ulme, erzeugt werden. Die Trockenfilmdicke beträgt dabei etwa 20 µm. Auf diffusporigen Laubhölzern (z. B. Ahorn, Buche, Birke) können geringere Trockenfilmdicken durchgehende Beschichtungsfilme erzeugt werden.

 

 

 

 

offenporige Oberfläche

Die Bezeichnung "offenporig" wird verwendet, um eine Oberfläche zu beschreiben, bei der die Gefäße in der Oberfläche von grobkörnigen, porigen Laubhölzern nicht komplett geschlossen sind. Dadurch bleibt die porige Struktur des Holzes an der Oberfläche sichtbar. In der Umgangssprache wird der Begriff "offenporig" zur Beschreibung von Diffusionseigenschaften einer Beschichtung verwendet, was jedoch nicht mit der vorliegenden Definition gemeint ist.

 

geschlossenporige Oberfläche

Die geschlossene Porosität der Oberfläche bezeichnet die Eigenschaft von Laubhölzern mit grobporiger Oberfläche, offene Gefäße vollständig zu verschließen. Dadurch wird die poröse Struktur des Holzes an der Oberfläche verdeckt und kann nicht mehr wahrgenommen werden.

 

schwimmende Verlegung

Die schwimmende Verlegung bezeichnet ein Verlegesystem, bei dem jedes Element mit einem anderen verbunden werden kann, wobei eine Unabhängigkeit vom Untergrund gewährleistet ist.

 

Nagelung/Verschraubung

Unter einer Nagelung bzw. Verschraubung wird ein Verlegesystem verstanden, welches eine Befestigung von Elementen auf einer Unterkonstruktion mittels Nägeln oder Schrauben ermöglicht.

 

verklebte Verlegung

Bei der verklebten Verlegung handelt es sich um ein Verlegesystem, welches die Befestigung der Elemente mit der belegten Fläche durch Klebstoffe erlaubt.

 

demontierbarer Fußboden

Dieser Fußboden ist mit einem demontierbaren Fußboden ausgestattet. Es handelt sich hierbei um vorgefertigte Tafeln eines Holzfußbodenbelages, welche für die Herstellung eines temporären Fußbodens verwendet werden können. Die Verlegung und Demontage erfolgt dabei mit geringem Aufwand.

 

 

 

Deckenbalken

Deckenbalken stellen eine primäre Holzkonstruktion zur Verbindung der Gesamtkonstruktion dar.

 

Polsterholz

Unter dem Begriff "Polsterholz" wird eine unterbrochene Holzkonstruktion verstanden, welche die Deckbalken mit den tragenden Elementen der Konstruktion verbindet.

 

Schalbrett

Ein Schalbrett stellt ein Schnittholzerzeugnis dar, welches als Blindboden verlegt werden kann.

 

Verlegemuster

Das Parkettsystem besteht aus Parkettstäben, deren Anordnung aus ästhetischen Gründen in einem bestimmten Design erfolgt.

 

Verlegeeinheit

Eine Verlegeeinheit bezeichnet eine Zusammenstellung vorgefertigter Elemente, welche mit ihren Schmal- und/oder Stirnseiten zueinander angeordnet sind, um ein sich wiederholendes Muster zu bilden. Die Elemente werden an der Oberseite oder Rückseite mit einem geeigneten Material, das eine hohe Steifigkeit oder Festigkeit aufweist, zusammengehalten, um den Transport und die Verlegung zu erleichtern.

 

Parkett nach französischer Art

Bei dem Parkett nach französischer Art handelt es sich um ein Parkett, das aus Elementen mit ungleichen Breiten und Längen besteht. Diese Elemente sind parallel zueinander angeordnet, wobei eine Anordnung wie bei einem Riemen entsteht.

 

 

riemenartig im unregelmäßigen Verband verlegter Parkettboden

Die Verlegung des Parkettbodens erfolgt in einem unregelmäßigen, riemenartigen Verband. Das Parkett selbst besteht aus Stäben, die sich durch eine gleiche Breite, jedoch unterschiedliche Länge auszeichnen.

 

auf Polsterholz verlegter Parkettboden

Bei dem Parkettboden handelt es sich um einen auf Polsterholz verlegten Parkettboden. Dieser besteht aus Stäben, die eine oder mehrere Längen aufweisen. Die Stoßfugen der Stäbe werden auf Polsterhölzern angeordnet.

 

riemenartig im regelmäßigen Verband verlegte Parkettstäbe

Die Verlegung der Parkettstäbe erfolgt in einem regelmäßigen, riemenartigen Verband. Das Parkett besteht aus Elementen gleicher Länge und Breite, wobei sich die Stoßstellen auf die Mitte des nebenliegenden Elements befinden.

 

 

fischgrätartig verlegter Parkettboden Parkett

Die Verlegung des Parkettbodens erfolgt in Fischgrätart. Der Parkettboden besteht aus Elementen gleicher Abmessungen mit rechtwinkeligen Stirnenden. Die Verlegung erfolgt im rechten Winkel zueinander, wobei ein Winkel von 45° mit Bezug auf die Wände und/oder die Richtung der Polsterhölzer zu berücksichtigen ist. Blöcke dürfen doppelt oder dreifach sein.

 

Parkettboden ungarischer Art

Der Parkettboden ungarischer Art besteht aus Elementen gleicher Abmessungen, die mit Stirnenden im Winkel zwischen 45° und 60° zueinander verlegt werden. Dadurch entsteht ein Parallelmuster. In Österreich wird dieses Verlegemuster auch als "Französischer Fischgrät" bezeichnet.

 

Würfelmuster

Bei dem sogenannten Würfelmuster handelt es sich um eine an den Schmalseiten aneinanderliegende Anordnung von Lamellen, Blöcken oder Stäben, sodass ein Quadrat gebildet wird, dessen Seitenlänge der Länge der Lamellen, Blöcke oder Stäbe entspricht.

 

Längskrümmung der Breitseite

Die Längskrümmung der Breitseite bezeichnet eine Krümmung, die parallel zur Oberseite verläuft und somit eine senkrechte Ausrichtung aufweist.

 

Querkrümmung

Die Querkrümmung bezeichnet die Krümmung eines Elements über die Breite der Oberseite.

Längskrümmung der Schmalseite

Die Längskrümmung der Schmalseite ist senkrecht zur Längskrümmung orientiert.

 

Verdrehung

Unter einer Verdrehung versteht man die Rotation eines Elements um eine Achse, wobei die Achse in Längsrichtung verläuft.

 

Überzahn

Der Begriff "Überzahn" bezeichnet den Höhenunterschied zwischen nebeneinanderliegenden, zusammengesetzten Elementen, die auf einer ebenen Fläche verlegt sind.

 

Renovierung

Unter einer Renovierung wird ein Vorgang verstanden, bei dem das Aussehen eines Objektes durch Schleifen und eine Oberflächenbehandlung erneuert wird, ohne dass dabei eine Veränderung der Verlegung erfolgt.

 

Reparatur

Unter dem Begriff "Reparatur" wird ein Vorgang verstanden, der das Ersetzen oder die Neuverlegung von beschädigten Elementen oder Elementteilen zum Ziel hat. Dies erfolgt mit dem Zweck, das Aussehen zu erneuern oder die ursprünglichen funktionellen Eigenschaften wiederherzustellen.

 

Wartung

Unter dem Begriff "Wartung" wird eine Maßnahme zur Erhaltung des Aussehens der Oberseite zusammengefasst, welche durch verschiedene Techniken wie Reinigung, Überlackierung, Nachölen, Nachwachsen, Auffrischen oder die Anwendung von Spezialprodukten durchgeführt werden kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

Treppenlexikon

Treppenstufe

Eine betretbare horizontale Oberfläche sowie eine vertikale Oberfläche oder ein Zwischenraum, welche bzw. welcher durch Überwindung einer Steigung entstehen, werden in diesem Kontext als "betretbare horizontale und vertikale Oberfläche" bezeichnet.

 

Holztreppe

Die Treppe besteht aus Treppenstufen sowie Wangen, welche zur Erfüllung der mechanischen Widerstand- und Stabilitätseigenschaften beitragen. Ihre Herstellung erfolgt unter Verwendung von Massivholz sowie einer Kombination aus Holzprodukten.

 

Vorgefertigte Treppe

Die Treppe wird in der Werkstatt entweder als komplettes Element oder in Teilen vorgefertigt und am Aufstellungsort zusammengebaut.

 

Treppenlauf

Eine kontinuierliche Reihe von Treppenstufen verbindet zwei Ebenen miteinander.

Einschubtreppe

Die hochschiebbare Treppe, welche am oberen Ende befestigt ist, fungiert als Zugang zu den Dachräumen.

 

Treppenhaus

Der begrenzte Raum, welcher durch vertikale Flächen begrenzt wird, befindet sich um eine Treppe herum.

 

Spindelraum

Es handelt sich um ein horizontales Bauteil bzw. einen Teil einer Geschossdecke, welches sich am Ende eines Treppenlaufs befindet.

 

Zwischenpodest

Das Podest befindet sich zwischen zwei Treppenläufen.

 

Treppen mit geraden Treppenläufen

Die Treppe kann einen oder mehrere gerade Treppenläufe aufweisen.

 

Gewendelte Treppe

Die Treppe weist eine Änderung der Richtung auf, welche durch die Verwendung von sich verjüngenden Treppenstufen realisiert wird.

 

gewendelte oder gewinkelte Treppe um Spindelraum

Die Treppe durchläuft eine Richtungsänderung, wodurch ein Spindelraum gebildet wird.

 

gleichmäßig gewendelte Treppe

Die Treppe weist im Grundriss eine gleichmäßig gekrümmte Kontur auf, wobei die Krümmung über die gesamte Länge vom Antritt bis zum Austritt der Treppe konstant bleibt. Zudem sind Handläufe angebracht, welche die Sicherheit der Nutzer gewährleisten.

 

Wendeltreppe

Die gewendelte Treppe verläuft in Form einer Spirale um einen Spindelraum.

Spindeltreppe

Die architektonische Gestaltung des Innenraums wird durch eine gewendelte Treppe mit einer zentralen Säule, auch als Spindel bezeichnet, geprägt.

 

dreiläufige gegenläufige Treppe mit Zwischenpodest

Die Treppe weist eine Richtungsänderung auf, welche durch einen Treppenlauf zu einem Zwischenpodest sowie einem weiteren Treppenlauf, welcher von beiden Seiten des Podests verläuft, gekennzeichnet ist.

 

 

 

Treppenöffnung

Die für eine Treppe vorgesehene Aussparung in einer Geschossdecke

 

Geschosshöhe

Der vertikale Abstand zwischen den Fußbodenoberkanten aufeinanderfolgender Geschosse wird als "vertikaler Abstand" bezeichnet.

 

Steigungslinie

Es handelt sich hierbei um eine fiktive Linie, welche die Stufenvorderkante von aufeinanderfolgenden Treppenstufen im Bereich der Lauflinie miteinander verbindet.

 

Steigungswinkel

Der Winkel zwischen der Steigungslinie und der Horizontalen ist von entscheidender Bedeutung für die Analyse der betreffenden Situation.

 

Mittellinie

Die Linie, welche die Mittelpunkte der Vorderkanten der Treppenstufen miteinander verbindet, verläuft von der ersten Treppenstufe ausgehend bis hin zur letzten Treppenstufe.

 

Lichte Treppendurchgangshöhe

Der minimale lichte vertikale Abstand über der Lauflinie oder dem Podest ist definiert als der Abstand zwischen der Oberkante der Laufbahn und der Oberkante des Podests.

 

Handlaufhöhe

Der vertikale Abstand zwischen der Handlaufoberkante und der Stufenvorderkante (an der ungünstigsten Stelle) ist zu ermitteln.

 

Steigung

Die Stufenhöhe bezeichnet den vertikalen Abstand zwischen der horizontalen Oberfläche von zwei aufeinanderfolgenden Trittstufen und/oder Podesten und den Geschossdecken.

 

Stufenauftritt

Der horizontale Abstand zwischen den Vorderkanten zweier aufeinanderfolgender Treppenstufen wird in der Lauflinie gemessen.

 

Stufentiefe

Der horizontale Abstand von der Stufenvorderkante bis zur Stufenhinterkante bezeichnet man als "Stufenvorderkante-Stufenhinterkante-Abstand".

 

Auftrittbreite

Der horizontale Abstand zwischen den stufenseitigen Wangenoberflächen ist von zentraler Bedeutung für die Beurteilung der Konstruktion.

 

Nutzbare Treppenlaufbreite

Der kleinste freie waagerechte Abstand, der im rechten Winkel zur Lauflinie gemessen wird, ist derjenige Abstand, der den Durchgang von Personen und Sachen zulässt.

 

Laufbreite

Der horizontale Abstand zwischen den Außenflächen, d. h. den Stufen abgekehrten Flächen, von Wangen oder Außenkanten anderer Bauteile der Treppe bei Fehlen von Wangen ist zu ermitteln.

 

Lauflinie

Die gedachte Linie fungiert als Indikator für den hypothetischen mittleren Weg, den Nutzer der Treppe üblicherweise einschlagen.

 

Gehbereich

Teilbereich der nutzbaren Treppenlaufbreite, der die Lauflinie einschließt.

 

Unterschneidung

Dies ist ein Maß, welches angibt, um wie viel die Vorderkante einer Trittstufe (einschließlich Podest) die darunterliegende Trittstufe (oder Podest) übersteht.

 

Einstemmung

Die Ausfräsung in den Wangen dient der Aufnahme von Tritt- und/oder Setzstufen, Pfosten und Krümmlingen.

 

Besteck

Die Materialstärke der Wangen, welche sich über und unterhalb der Trittstufen befinden, wurde lotrecht zu den Wangenkanten gemessen. Dabei wurden die Trittstufenkanten als Referenzpunkte herangezogen.

 

Stufentypen

 

Gerade Stufe

Die vorliegende Konstruktion weist eine konstante Breite auf, wobei die jeweilige Stufe eine identische Breite aufweist.

 

Sich verjüngende Stufe

Die Treppenstufe mit integrierter Trittstufe definiert im Grundriss den Verlauf des Treppenlaufs neu.

 

Gewendelte Stufe

Eine sich verjüngende Treppenstufe zeichnet sich dadurch aus, dass die Vorderkante der Trittstufe nicht parallel zur Vorderkante der darüber liegenden Trittstufe oder des Podests angeordnet ist. Zudem laufen die Stufenvorderkanten in einem gemeinsamen Zentrum zusammen.

 

Eckstufe

Die sich verjüngende Stufe weist eine Breite auf, die am Außenrand der Treppe lokalisiert ist.

 

Austrittstufe

Die letzte Trittstufe beim Aufwärtsgehen auf einer Geschossebene oder einem Podest.

 

Antrittstufe

Die Trittstufe stellt ein Treppenbauteil dar, welches sich an der ersten Steigung eines Treppenlaufes befindet.

 

Treppenteile

 

Trittstufe

Als horizontaler Teil einer Treppenstufe wird ein Abschnitt bezeichnet, der sich zwischen zwei Stufen befindet und eine waagerechte Ausrichtung aufweist.

 

Setzstufe

Als vertikales Element fungiert es als Abschluss des Zwischenraums zweier aufeinanderfolgender Trittstufen.

 

Offene Stufe

Der vertikale Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Trittstufen, welche keine Füllung aufweisen, wird als "vertikaler Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Trittstufen ohne Füllung" bezeichnet.

 

halbe Setzstufe

Es handelt sich hierbei um ein vertikales Element, welches den Abstand zwischen zwei angrenzenden Trittstufen verringert. Dadurch wird die Sicherheit von Kindern gewährleistet.

 

Wange

Das geneigte Bauteil übernimmt die Tragfunktion für die Tritt- und Setzstufen.

 

Wandwange

Die an eine Wand angrenzende Wange stellt eine räumliche Ausdehnung dar, die sich in einer definierten Entfernung von der Wand befindet.

 

 

Lichtwange / Freiwange

Die Wange, welche sich auf der dem Raum abgewandten Seite befindet, grenzt somit nicht an eine Wand.

 

Eingestemmte Wange

Die Wange, bei der ein Ende der Trittstufe eingestemmt ist.

 

Zahnwange

Die Wange, welche an der Oberkante stufenförmig ausgeschnitten ist, dient der Aufnahme der Treppenstufen.

 

Stufenvorderkannte

Die Vorderkante von Trittstufen oder Podesten befindet sich in der Regel oberhalb der Setzstufe.

 

Mitteltragholm

Ein ansteigender Träger fungiert als Unterstützung für die Stufen im Bereich der Steigungslinie.

 

Geländersockel

Das Bauteil, in der Regel gefräst, dient der Aufnahme von Geländerstäben.

 

Bauteile der Umwehrung

Umwehrung

Eine Schutzeinrichtung ist ein Element, welches dazu dient, Öffnungen von Treppen, Podesten oder Geschossen zurückzuhalten, zu stoppen oder zu lenken. Dies kann zum Schutz von Personen vor einem unbeabsichtigten Absturz von einem Geschoss zum anderen erfolgen.

 

Balustrade

Es handelt sich hierbei um eine Art von Umwehrung, die durch Geländerstäbe gekennzeichnet ist.

 

Geländerstab

vertikal füllendes Bauteil einer Balustrade oder einer Umwehrung

 

Posten

Das vertikale Bauteil umfasst die Befestigung der Wangen sowie des Handlaufs.

 

Handlauf

griffsicheres Bauteil, das dem Nutzer der Treppe Halt gibt

 

Wandhandlauf

Die Befestigung des Handlaufs erfolgt an einer Wand.

 

Krümmling

Es handelt sich um einen Teil eines Handlaufs oder einer Wange, der sowohl im Grundriss als auch im Anstieg eine Krümmung aufweist.

 

Spindeltreppen

Bodenplatte

Ein am Boden befestigtes Bauteil findet sich beispielsweise bei Spindeltreppen wieder.

 

Treppenspindel

Als Treppenspindel wird das vertikale Bauteil einer Spindeltreppe bezeichnet.

 

Innenhandlauf

Der Innenhandlauf ist ein Handlauf, der um die Treppenspindel einer Spindeltreppe angeordnet ist.

 

Außenhandlauf

Der Außenhandlauf ist ein Handlauf, der über den größten Stufentiefen einer Spindeltreppe angeordnet ist.

 

 

 

 

 

 

 


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