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Lexikon der Versiegelungstechnik im Handwerk


A

Abdichtung

Maßnahme zum Schutz von Bauwerken und Bauteilen gegen das Eindringen von Flüssigkeiten (meist Wasser) und/oder Gasen. Unterschieden wird zwischen Flächenabdichtung, Fugenabdichtung und Durchdringungsabdichtung.

Abriebfestigkeit

Die Widerstandsfähigkeit einer Versiegelung gegen mechanische Beanspruchung wie Schleifen, Kratzen oder Scheuern. Wichtige Eigenschaft besonders bei Bodenbeschichtungen.

Acryl-Dichtstoffe

Elastoplastische Dichtstoffe auf Basis von Acrylaten. Werden hauptsächlich im Innenbereich eingesetzt, da sie im Vergleich zu Silikon eine geringere UV-Beständigkeit aufweisen.

Adhäsion

Die Haftung zwischen zwei Stoffen (Adhäsionskraft). Wichtiger Parameter für die Qualität einer Versiegelung. Die Adhäsion muss zwischen Versiegelungsmaterial und dem zu versiegelnden Untergrund ausreichend sein.


B

Bauwerksabdichtung

Gesamtheit aller Maßnahmen, um ein Bauwerk oder Bauteile gegen Feuchtigkeit oder andere Einflüsse zu schützen. Umfasst horizontale und vertikale Abdichtungen sowie Fugenabdichtungen.

Bindemittel

Substanzen, die Füllstoffe und Pigmente in Versiegelungsmaterialien binden und nach dem Aushärten einen festen Film bilden. Wichtige Bindemittel sind Kunstharze wie Epoxidharze, Polyurethane oder Acrylate.

Bitumenabdichtung

Abdichtungssystem auf Basis von Bitumen, das für die Gebäudeabdichtung, insbesondere für Dächer und erdberührte Bauteile, eingesetzt wird.


C

Chemikalienbeständigkeit

Die Fähigkeit einer Versiegelung, dem Einfluss von Chemikalien wie Säuren, Laugen, Lösungsmitteln oder Ölen zu widerstehen, ohne beschädigt zu werden oder ihre Schutzfunktion zu verlieren.

Coating

Englischer Begriff für Beschichtung oder Versiegelung. Bezeichnet das Auftragen eines flüssigen oder pastösen Materials, das nach dem Aushärten einen schützenden Film bildet.


D

Dampfdiffusionswiderstand

Kennwert, der angibt, wie stark eine Versiegelung oder Beschichtung den Durchgang von Wasserdampf hemmt. Wichtig für die Beurteilung der Atmungsaktivität einer Versiegelung.

Dichtstoffe

Plastische oder elastische Materialien, die zum Abdichten von Fugen und Anschlüssen verwendet werden. Häufige Typen sind Silikon, Polyurethan, Acryl und Hybrid-Dichtstoffe.

Duroplaste

Kunststoffe, die nach der Aushärtung nicht mehr verformbar sind. Viele hochwertige Versiegelungen basieren auf duroplastischen Materialien wie Epoxidharzen.


E

Elastizität

Die Fähigkeit eines Materials, nach einer Verformung in seine ursprüngliche Form zurückzukehren. Wichtige Eigenschaft für Versiegelungen, die Bewegungen des Untergrundes aufnehmen müssen.

Epoxidharz

Zwekomponentiges Kunstharz, das nach dem Mischen mit einem Härter zu einem sehr harten, chemikalienbeständigen Material aushärtet. Wird für hochwertige Bodenbeschichtungen und Versiegelungen verwendet.


F

Feuchtesperren

Schichten in Baukonstruktionen, die das Eindringen von Feuchtigkeit verhindern. Können als Anstriche, Folien oder Platten ausgeführt werden.

Flüssigkunststoff

Flüssig verarbeitbare Kunststoffe, die nach dem Auftragen aushärten und eine nahtlose Versiegelung bilden. Oft auf Basis von Polyurethan, Epoxidharz oder Polymethylmethacrylat (PMMA).

Fugendichtstoffe

Speziell für das Abdichten von Fugen entwickelte Materialien, die elastisch bleiben und Bewegungen aufnehmen können. Klassifiziert nach ihrer Verformungsfähigkeit gemäß DIN EN ISO 11600.


G

Gießharz

Flüssiges Kunstharz, das in Formen gegossen wird und dort aushärtet. Wird im Handwerk für Vergussarbeiten und spezielle Versiegelungen verwendet.

Grundierung

Vorbehandlung eines Untergrundes zur Verbesserung der Haftung der nachfolgenden Versiegelung. Bindet auch Staub und gleicht die Saugfähigkeit aus.


H

Haftfestigkeit

Die Stärke der Verbindung zwischen Versiegelungsmaterial und Untergrund. Wird in N/mm² gemessen und ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal.

Harz-Härter-System

Zweikomponentige Systeme, bestehend aus einem Harzteil und einem Härter, die erst kurz vor der Verarbeitung gemischt werden.

Hydrophobierung

Wasserabweisende Imprägnierung von mineralischen Baustoffen, die das Eindringen von Wasser verhindert, aber die Dampfdiffusion ermöglicht.


I

Imprägnierung

Behandlung eines porösen Materials mit einem Mittel, das in die Poren eindringt und diese teilweise oder vollständig füllt, um die Eigenschaften des Materials zu verbessern.

Injektionsverfahren

Methode zur nachträglichen Abdichtung von Bauteilen, bei der flüssige Dichtungsmaterialien unter Druck in Risse, Hohlräume oder das Kapillarsystem des Baustoffs eingebracht werden.


K

Kapselung

Vollständige Umhüllung eines Bauteils mit einer Versiegelung, um es vor Umwelteinflüssen zu schützen oder gefährliche Substanzen (z.B. Asbest, PCB) einzuschließen.

Kartuschenpistole

Werkzeug zum Auspressen von Dichtstoffen aus Kartuschen oder Schlauchbeuteln.

Kunstharzversiegelung

Versiegelung auf Basis von synthetischen Harzen wie Epoxid, Polyurethan oder Acrylat. Bietet hohen Schutz und gute Optik für viele Untergründe.


L

Lackversiegelung

Oberflächenversiegelung mit einem Lack, der einen dünnen, dekorativen und schützenden Film bildet.

Lösemittelhaltige Versiegelung

Versiegelungsmaterial, das organische Lösungsmittel enthält, die während der Trocknung verdunsten. Zunehmend durch wasserbasierte oder lösemittelfreie Systeme ersetzt.


M

Mehrkomponentensysteme

Versiegelungssysteme, die aus zwei oder mehr getrennt gelieferten Komponenten bestehen, die erst vor der Verarbeitung gemischt werden. Bieten oft bessere Eigenschaften als Einkomponentensysteme.

MS-Polymer

Modifizierte Silanpolymere, die als Basis für moderne Dichtstoffe und Klebstoffe dienen. Vereinen die Vorteile von Silikon und Polyurethan.


N

Nasszelle

Raum mit hoher Feuchtigkeitsbelastung (z.B. Badezimmer, Dusche), der eine besonders sorgfältige Abdichtung erfordert, um Bauschäden zu vermeiden.

Natursteinversiegelung

Spezielle Imprägnierungen oder Versiegelungen für Naturstein, die dessen Farbe und Struktur nicht verändern und keine Flecken verursachen.


O

Oberflächenversiegelung

Versiegelung, die auf der Oberfläche eines Materials aufgebracht wird und einen schützenden Film bildet.

Ölbeständigkeit

Eigenschaft eines Versiegelungsmaterials, dem Kontakt mit Ölen und Fetten zu widerstehen, ohne seine Schutzfunktion zu verlieren.


P

Penetration

Das Eindringen eines flüssigen Versiegelungsmaterials in einen porösen Untergrund.

Polyurethan (PU)

Vielseitiger Kunststoff, der als Ein- oder Zweikomponentensystem für Versiegelungen, Beschichtungen und Dichtstoffe verwendet wird. Bietet gute Elastizität, Abriebfestigkeit und Chemikalienbeständigkeit.

Porenverschluss

Versiegelung, die die Poren eines Materials füllt und verschließt, um es gegen das Eindringen von Flüssigkeiten oder Schmutz zu schützen.


Q

Quarzfüllstoffe

Quarzmehl oder Quarzsand, der Versiegelungen als Füllstoff zugesetzt wird, um die mechanische Festigkeit zu erhöhen und rutschhemmende Eigenschaften zu erzielen.


R

Reaktionsharz

Kunstharz, das durch eine chemische Reaktion aushärtet (z.B. Epoxidharz, Polyurethan). Basis für hochwertige Versiegelungen im Handwerk.

Rissverpressung

Verfahren zur Sanierung von Rissen in Bauteilen durch Einpressen von geeigneten Materialien (meist Epoxidharz oder Zementleim).


S

Silikonversiegelung

Versiegelung auf Basis von Silikonkautschuk. Zeichnet sich durch hohe Elastizität, Temperaturbeständigkeit und Witterungsbeständigkeit aus.

Schleifstaub-Fixierung

Vorbereitende Behandlung eines geschliffenen Untergrunds, um Schleifstaub zu binden und die Haftung der folgenden Versiegelung zu verbessern.

Sperrschicht

Schicht, die das Durchdringen von Stoffen (Feuchtigkeit, Chemikalien, Gase) verhindert oder stark reduziert.


T

Taupunktunterschreitung

Problem bei der Verarbeitung von Versiegelungsmaterialien, wenn die Oberflächentemperatur des Untergrundes unter dem Taupunkt der Umgebungsluft liegt, was zu Kondensation und Haftungsproblemen führen kann.

Tiefenimprägnierung

Imprägnierung, die tief in den Untergrund eindringt und ihn von innen heraus schützt, ohne einen oberflächlichen Film zu bilden.

Topfzeit

Verarbeitungszeit eines Mehrkomponentensystems nach dem Mischen der Komponenten. Nach Ablauf der Topfzeit ist das Material nicht mehr verarbeitbar.


U

UV-Beständigkeit

Die Fähigkeit einer Versiegelung, der ultravioletten Strahlung des Sonnenlichts standzuhalten, ohne zu vergilben, zu verspröden oder andere Schäden zu erleiden.

Untergrundhaftung

Qualität der Verbindung zwischen dem Versiegelungsmaterial und dem Untergrund. Abhängig von der Oberflächenbeschaffenheit des Untergrundes und der Adhäsionsfähigkeit des Versiegelungsmaterials.


V

Versiegelung

Aufbringen eines Materials auf eine Oberfläche zum Schutz vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit, Schmutz, Chemikalien oder mechanischer Beanspruchung.

Vernetzung

Chemischer Prozess, bei dem sich Polymerketten miteinander verbinden und ein dreidimensionales Netzwerk bilden. Grundlage für die Aushärtung vieler Versiegelungsmaterialien.

VOC-Gehalt

Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen (Volatile Organic Compounds) in Versiegelungsmaterialien. Aus Umwelt- und Gesundheitsgründen zunehmend begrenzt durch Vorschriften.


W

Wasserdampfdiffusion

Transport von Wasserdampf durch ein Material aufgrund unterschiedlicher Dampfdrücke. Wichtiger Faktor bei der Beurteilung von Versiegelungen in Bezug auf ihre "Atmungsaktivität".

Wasserdichtigkeit

Eigenschaft eines Materials oder einer Konstruktion, das Eindringen von Wasser zu verhindern. Wichtiges Qualitätsmerkmal für Versiegelungen.


Z

Zementäre Dichtungsschlämme

Mineralische Abdichtungsmaterialien auf Zementbasis, die mit Wasser angemischt werden und nach dem Erhärten eine wasserdichte Schicht bilden.

Zweikomponentensystem

Versiegelungssystem, bestehend aus zwei getrennt gelieferten Komponenten (meist Basis und Härter), die erst vor der Verarbeitung gemischt werden. Ermöglicht höhere Leistungsmerkmale als Einkomponentensysteme.

 


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