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Lexikon der Untergründe: Estriche, Gussasphalt und mehr


A

Anhydritestrich

Ein Fließestrich auf Kalziumsulfat-Basis (Gips). Zeichnet sich durch besonders ebene Oberflächen und gute Wärmeleitfähigkeit aus. Nicht für Feuchträume geeignet.

Asphaltbeton

Siehe "Walzasphalt".


B

Betonboden

Ein Untergrund aus Zement, Zuschlagstoffen und Wasser. Sehr druckfest und langlebig. Dient oft als Basis für weitere Aufbauten.

Belastungsklassen

Klassifizierung von Estrichen nach ihrer Tragfähigkeit:

  • ZE 12: Zementestrich mit ca. 12 N/mm² Druckfestigkeit
  • ZE 20: Zementestrich mit ca. 20 N/mm² Druckfestigkeit
  • ZE 30: Zementestrich mit ca. 30 N/mm² Druckfestigkeit


C

CAF (Calciumsulfat-Fließestrich)

Siehe "Anhydritestrich".

CT (Zementestrich)

Abkürzung für Zementestriche nach europäischer Norm.


D

Dampfbremse

Schicht im Bodenaufbau, die den Durchtritt von Wasserdampf kontrolliert. Wichtig zur Vermeidung von Kondensatschäden.

Druckfestigkeit

Wichtige Eigenschaft von Estrichen. Gibt an, welchen Druck der Estrich aushalten kann, ohne zu versagen.


E

Epoxidharzboden

Kunstharzbeschichtung auf Estrich oder Beton. Hohe chemische Beständigkeit und wasserdicht. Häufig in Industriegebäuden eingesetzt.

Estrich

Oberbegriff für alle Untergründe, die als Ausgleichsschicht, Lastverteilschicht oder direkte Nutzschicht dienen. Verschiedene Arten:

  • Zementestrich: Klassischer Estrich aus Zement, Sand und Wasser
  • Anhydritestrich: Fließestrich auf Kalziumsulfat-Basis
  • Magnesia-Estrich: Auch Steinholzestrich genannt, aus Magnesiumchlorid, Magnesiumoxid und Füllstoffen
  • Gussasphaltestrich: Aus Bitumen, Füllstoffen und Zuschlagstoffen

Estrichdicke

Je nach Belastung und Konstruktionsart:

  • Verbundestrich: 25-45 mm
  • Estrich auf Trennlage: 35-60 mm
  • Schwimmender Estrich: 45-80 mm
  • Heizestrich: mind. 45 mm über Heizrohren


F

Feuchtegehalt

Wichtiger Parameter für die Belegreife von Estrichen. Wird in CM-% gemessen:

  • Zementestrich: max. 2,0 CM-% (beheizt: 1,8 CM-%)
  • Anhydritestrich: max. 0,5 CM-% (beheizt: 0,3 CM-%)

Fließestrich

Selbstnivellierender Estrich, der nicht manuell verdichtet werden muss. Besonders ebene Oberflächen.

Fugenprofile

Werden bei Dehnungsfugen eingesetzt, um Bewegungen des Estrichs aufzunehmen und Risse zu vermeiden.


G

Gefälleestrich

Estrich mit einer definierten Neigung, meist in Nassräumen oder Außenbereichen für Wasserablauf.

Gussasphalt

Heißasphalt aus Bitumen und mineralischen Zuschlagstoffen, der in flüssigem Zustand vergossen wird. Wasserdicht, schwindfrei und schnell begehbar. Gebrauchstemperatur bei Einbau ca. 220-240°C.

Gussasphalteigenschaften

  • Wasserdicht ohne zusätzliche Abdichtung
  • Hohe Druckfestigkeit (bis zu 10 N/mm²)
  • Schnelle Begehbarkeit (nach ca. 2-3 Stunden)
  • Rissunempfindlich durch Plastizität


H

Hartbeton

Beton mit besonders hoher Abriebfestigkeit durch Hartstoffeinstreuung oder -einarbeitung.

Heizestrich

Estrich, der Heizrohre oder -matten umschließt. Dient zur Wärmeverteilung bei Fußbodenheizungen.

Hohlboden

Doppelbodensystem mit Hohlraum für Installationen. Besteht aus Stützen und Platten.


I

Industrieboden

Hochbelastbare Bodenkonstruktionen für gewerbliche und industrielle Nutzung. Meist Beton oder Kunstharzbeschichtungen.

Isolierstoffe

Materialien zur Verbesserung der Wärme- oder Schalldämmung unter Estrichen:

  • EPS (Expandierter Polystyrol-Hartschaum)
  • XPS (Extrudierter Polystyrol-Hartschaum)
  • Mineralwolle (für Trittschalldämmung)


K

Kunstharzestrich

Estrich mit Kunstharzbindemittel. Hohe chemische Beständigkeit, für Spezialanwendungen.

Kugelstrahlen

Verfahren zur Oberflächenbearbeitung von Beton und Estrich. Entfernt Schmutz und raut die Oberfläche auf.


M

Magnesia-Estrich

Auch "Steinholzestrich" genannt. Besteht aus Magnesiumchlorid, Magnesiumoxid und Füllstoffen wie Holzmehl.

Mindestüberdeckung

Mindestdicke des Estrichs über Installationen (z.B. Heizrohre). Bei Heizestrich mindestens 45 mm über den Rohren.


N

Nivellierungsmasse

Selbstverlaufende Ausgleichsmasse für Unebenheiten im Untergrund. Geringere Schichtdicken als Estrich (1-30 mm).

Nutzschicht

Oberste Schicht eines Bodenaufbaus, die der direkten Nutzung dient.


O

Oberflächenfestigkeit

Widerstandsfähigkeit der Estrichoberfläche gegen mechanische Beanspruchung.

Oberflächenhärte

Wird oft mit einem Ritztest oder Härteprüfer gemessen. Wichtig für die Weiterverarbeitung und Haltbarkeit.


P

PE-Folie

Polyethylenfolie als Trenn- oder Dampfsperrschicht im Estrichaufbau.

Polierbeton

Betonboden, der durch mehrfaches Schleifen und Polieren eine glatte, glänzende Oberfläche erhält.


R

Randdämmstreifen

Werden am Übergang von Estrich zu Wand angebracht, um Spannungen aufzunehmen und Schallbrücken zu vermeiden.

Rüttelestrich

Zementestrich, der durch Rütteln verdichtet wird. Klassische Estrichart.


S

Schnellestrich

Schnell trocknender Estrich mit speziellen Zementen oder Zusatzmitteln. Meist nach 1-3 Tagen belegbar.

Schwindfuge

Konstruktive Fuge im Estrich zur Vermeidung von unkontrollierten Rissen während der Trocknung.

Schwimmender Estrich

Estrich, der auf einer Dämmschicht "schwimmt" und keinen direkten Kontakt zu angrenzenden Bauteilen hat.


T

Terrazzo

Bodenbelag aus Zement oder Kunstharz mit eingebetteten Naturstein-Zuschlägen, der geschliffen und poliert wird.

Trennlage

Schicht (meist Folie) zwischen Rohdecke und Estrich, die eine Trennung der Bauteile gewährleistet.

Trittschalldämmung

Maßnahme zur Reduzierung der Schallübertragung durch Gehen oder andere Geräusche. Wichtiges Element bei schwimmenden Estrichen.


V

Verbundestrich

Direkt auf dem Untergrund aufgebrachter Estrich ohne Trennschicht. Geringste Estrichdicke möglich.

Verformungsklasse

Klassifizierung von Estrichen nach ihrer Biegezugfestigkeit.


W

Walzasphalt

Im Gegensatz zu Gussasphalt wird Walzasphalt nach dem Einbau verdichtet/gewalzt. Hauptsächlich im Straßenbau verwendet.

Wärmeleitfähigkeit

Wichtige Eigenschaft für Heizestriche, gibt an, wie gut Wärme durch den Estrich geleitet wird.


Z

Zementestrich

Klassischer Estrich aus Zement, Sand und Wasser. Robust und für viele Anwendungen geeignet.

Zusatzmittel

Substanzen zur Verbesserung bestimmter Estricheigenschaften:

  • Fließmittel (verbessern die Verarbeitbarkeit)
  • Verzögerer (verlängern die Verarbeitungszeit)
  • Beschleuniger (verkürzen die Aushärtezeit)
  • Luftporenbildner (verbessern den Frostschutz)

 


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